Haus 53

Haus 53

Schmehausen Hausnummer 53, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im November 1983

Hausstelle: Heinrich Korte gt. Vogel, Landwirt, Korte-Kroes genannt; vormals Friedr. Brinkmann.

Nach dem Verkauf Hausgrundstück an die VEW, übernahm das Hausgrundstück, die Familie Heinrich Trost, bisher Schmehausen, Hsnr. 6 im Tausch für seine ebenfalls aufgekaufte Hausstelle.

Haus Nr.: 53

Standort: Bis 1978 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Auf`m. Wiggerott; Flur 4

Östlich vom „Alten Weg“ auch „Hummelten Weg“ ; frühe­re Bezeichnung; Später Geithestraße, heute als „Schmehauser Feld“ ausgewiesen. Nördlich der Geithe, etwa 80m zurückliegend ein dem Zufahrtsweg welcher vom og. Weg zwischen Hausstelle Vedder gt. Nöthe (früher Lehmenschlöter), Hsnr. 23 und der Geithebrücke zur Hausstelle führt.

Beschreibung: Landwirtschaftliches Anwesen, Kotten. Ein 2-gesch. mittleres Ziegelfachwerkhaus mit beiderseitigem Spitzgiebeldach in N/S-Richtung. N= Wohnteil, S = Stallungen mit Dehle und Vorschöpsel. Haustür links und Dehle halb rechts an der Westseite.

Maße: Länge 14m,  Breite 10m; (Länge 6-Gefach + Dehlenbreite + 1/2-Gefach rechts. Im Vorschöpsel unten, für die Hundehütte gedacht. (Höhe bis Unterkante Dach = 4 Gefach)

An den og. Stallungen anschließend ein 1 1/2-gesch. massives Stallgebäude in N/S-Richtung; Kuh- und Schweinestall. Das neuere Stallgebäude verbindet an der Südwestseite eine ältere mittelgroße Ziegelfachwerkscheune mit Spitzgiebeldach in 0/W- Richtung, zu einem durchgehen­den Gebäudekomplex, einem Winkel Haus/Scheune. Ein sogenannter Backs, mit Backofen, stand südwestlich des Hauses an der Hofeinfahrt. Ein großer Speckbirnenbaum davor. Er wurde um 1950 abgebrochen.

Zufahrt: Von der Geithestraße, heute „Schmehauser Feld“ auf dem Hof.

Geschoßhöhe: Unten 2m und oben 1,9m

Größe: In ha des land.w. Besitzes um 1940= (Lt. Akte Amt Rhynern, Nr. 1021= 4 ha, 56 ar, 2 qm)

Viehhaltung: Als Haupterwerb neben der Landwirtschaft um 1940: 1 Pferd dazu Hofhund und Katzen.

Sonstiges:   Ein Ziehbrunnen stand einige Meter vor der Haustür. Er hatte eine Ummauerung von etwa 1m Höhe und war mit einer allgemein. üblichen Holzabdeckung (Bretter) versehen. Etwa zur Hälfte bestand diese Abdeckung aus einer Klappe. Mittels einer Holzwelle konnten hier an Ketten Milchkannen mit Inhalt zum Kühlen herabge­lassen werden bzw. mit dem am Senkrechtholz des Ziehbalkens (mit Gegengewicht am unteren Ende) zu befe­stigenden Zinkeimers (Wassereimer) Wasser aus der Tiefe geschöpft werden. Der Hausgarten war nordöstlich vom Haus angelegt. In der in den 30-er Jahren noch sauberen Geithe haben meine Vorfahren mütterlicherseits noch Wäsche aufgewaschen; ein entsprechender Steg war angelegt.

Nach dem Verkauf der Besitzung 1957, Heinrich Korte jr., geb. 23.2.1908, ist als Soldat an, 4.6.1943 im Lazarett verstorben, erwarb seine Frau Ww. Lisette Korte, geb. Greine gt. Pferdekämper, geb. 23.2.1906 in Schmehausen, in Unna, Alte Heide – ihre Tochter Irmgard ist dort verheiratet -, ein landw. Anwesen und siedelte mit ihrem Sohn Heinrich nach dort über. In 2. Ehe war sie mit Alfred Korte, geb. 9.8.1906 in Hamm- Mark verheiratet.

Ermittlung der Gefach- Maße: 1-Gefach = 12 Ziegelsteine a 0,7m = 0,84 m

0,84 m x 4-Gefach = 3,36 m 5 Holzbalken  a  0,10 m = 0,5m   

Insgesamt: 4-Gefache = 3,86m

Maße: Länge Wohnhaus; 70 Dachpfannen a 0,2m = 14m